Regatta Hamburg – Seasons End 2005

Am letzten Wochenende im August war es mal wieder so weit. Alles was Rang und Namen in der internationalen Folkejunior-Szene hat, traf sich dort, wo Segeln als Spitzensport mit einem über die Grenzen bekannten Namen etabliert ist – in Hamburg auf der Außenalster zur Seasons-End-Regatta. Wie immer eine Veranstaltung im High-End-Bereich und ein Muss für jeden halbwegs ambitionierten Regattasegler und solche, die auf dem Weg dorthin sind.

So konnte der HSC als veranstaltender Verein die erhebliche Anzahl von 19 Meldungen verzeichnen. Ein Ergebnis, welches das letzte Mal bei der DM 2003 in Svendborg erreicht werden konnte. Damit waren die Folkejunior wieder die am stärksten vertretende, der insgesamt vier gestarteten Bootsklassen. Ein Garant dafür, dass wir im nächsten Jahr sicher wieder eine Einladung zur Regatta nach Hamburg erhalten werden. Die Bedeutung der Veranstaltung lässt sich sicher auch daran ableiten, dass das Ausmaß der zur Verfügung gestellten Preise, Ehrenpreise, Wanderpreise und für jedes Boot Preise inzwischen die Anzahl der Preise der anderen Bootsklassen bei weitem übersteigt. Es ist jedes mal wieder beeindruckend.

Der Name der Regatta Seasons-End ist wie immer etwas irre führend, zumal sich auch das Wetter im Gegensatz zum übrigen Sommer von seiner besten Seite zeigte und somit mit bei nahezu Kaiserwetter und optimalen Windbedingungen zwischen 3 und 5 Windstärken mit Sicherheit nicht das Gefühl aufkam, dass es das für dieses Jahr mit dem Segeln schon gewesen sein könnte. Das war nicht unbedingt zu erwarten, denn am Freitag bei der Anfahrt nach Hamburg hätten wir unser Boot auch schon auf der Autobahn zu Wasser lassen können.

Wie auch in den letzten Jahren, sind fast alle auswärtigen Teilnehmer bereits am Freitag angereist. Selbst die Dänen sind dazu übergegangen bereits am Freitag im Hellen anzukommen und nicht mehr nachts um zwölf. Jeder der die Örtlichkeiten rund um die Gurlitt-Insel kennt, weiß warum. Es bedarf schon einiger Routine und Geduld sein Boot dort hinzubringen und ins Wasser zu lassen. Vom Sonntag, wenn dann auch die Jollenklassen dazu kommen und alle gleichzeitig raus wollen, soll hier gar nicht erst die Rede sein. Mann muss dabei gewesen sein, um zu wissen wie es ist.

Das gilt im Übrigen natürlich für die gesamte Veranstaltung. Und so ist es auch schön, wenn sich Folkejuniorsegler auch nach Hamburg aufmachen, um nur zu gucken. An dieser Stelle einen Dank an alle die da gewesenen und gleichzeitig der Aufruf auch an alle übrigen, im nächsten Jahr rege nach Hamburg zu kommen. Der Veranstalter hat es verdient.

Endlich zum Renngeschehen. An dieser Stelle folgt bei einem Regattabericht in der Regel eine Beschreibung der gelaufenen Rennen. Die werdet Ihr hier nicht finden. Das Geschehen kann ich mir nämlich nicht merken. Während der Regatta hatte ich genug damit zu tun, keinen der ca. 100 Optis zu versenken, die immer am gleichen Wochenende ebenfalls mit uns dort Regatta segeln. Aber im Anhang gibt es einen Ausdruck. Dort könnt ihr die Ergebnisse einsehen.

Wie bereits geäußert, war die teilnehmende Zahl von Booten beträchtlich. Für einige waren es wohl auch schon zu viele, denn alle 19 Boote haben es nicht bis zum ersten Start geschafft. Uwe Koglin hatte sich doch zu sehr auf sein Vorfahrtsrecht verlassen. Doch Recht haben und Recht bekommen sind bekanntlich zwei paar Schuhe. Zumindest musste Uwe feststellen, dass Hartwigs Steven doch mehr ab kann als sein Oberwand. Und jetzt fährt Uwe mit geteiltem Mast durch die Gegend. Das kenne ich noch vom Surfen. Da hatten wir auch geteilte Masten. Das hat vor allem Vorteile beim Transport. Uwe muss sich aber, glaube ich, noch ein bisschen an diesen positiven Gedanken gewöhnen.

Ja, und Peter Hadler hatte auch Pech. Ihm ist Sonntag jemand in der ersten Wettfahrt ins Ruder gefahren. Wenigstens brauchte Peter dadurch nicht so lange aufs Kranen warten wie der Rest. Freundlicherweise haben Peter und Sohn Kris dann auch noch bei den anderen Booten beim Kranen mit Hand angelegt, so dass es für uns eigentlich ganz positiv war, das mit dem Ruder.

Es ist halt nicht immer so ganz leicht in so einer Wettfahrt. Und manchmal ist dann eben doch nur Platz für eineinhalb Boote und nicht für zwei, wie zunächst vermutet. Aber Schwund ist überall und Hauptsache, man hat die Finger dann nicht dazwischen.

Ansonsten war es natürlich ruhig auf der Regattabahn. Für manchen wahrscheinlich zu ruhig, denn Kurt Schulze hatte die Großschot schön belegt und es sich sonst wohl auch recht bequem gemacht. Zumindest bis zu der einen Böe. Als Einhandsegler weiß man das dann aber schon zu schätzen, wenn man einen Schotten dabei hat, der dann das Boot wieder leer pützt. Ich kann mich an dieser Stelle aber auch nicht beklagen, denn mein Schotte hatte nach der Böe auch ganz gut damit zu tun, die 150 ltr. Wasser aus unserem Boot wieder raus zu bekommen. Zum Glück hatten wir dann einen Vorwindgang, da war das mit dem Pützen für meinen Schotten nicht so schwer. Es hat halt seinen Grund, warum das Boot klassengerecht mit drei Personen gesegelt wird (dann können zwei Pützen).

Ihr merkt schon, es geht ziemlich ernst zu bei der ganzen Angelegenheit. Und das ist auch gut so. In diesem Sinne an dieser Stelle einen herzlichen Dank an Irmgard, Rosemarie und Karl, die nicht nur der Garant für die Veranstaltung sind, sondern vor allem mit ihrem Charme der ganzen Veranstaltung erst die besondere Note geben. Auch sehr positiv war das Engagement des Teams um Horst Räderscheidt, die sich sehr intensiv um das Kranen und um die Trailer gekümmert haben, insbesondere, dass bei der Ankunft sofort jemand da war und uns eingewiesen hat, war sehr entspannend. Es ist also nicht nur der Pomp, sondern vor allem auch die vielen Kleinigkeiten, die solch eine Veranstaltung wertvoll machen.

Meine Unterkunft für das nächste Jahr ist jedenfalls schon gebucht. Wir sehen uns in Hamburg.

von Sven (J-405)

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Hamburg Summer Classic’s 2005 mit Folke Junioren

Wie in den vergangenen Jahren starteten auch 2005 einige Boote unserer Klasse bei den Hamburg Summer Classic’s, die am 06./07. August vom Hamburger Segelclub auf der Alster veranstaltet wurden.

Gemeldet hatten 6 Juniorboote, aber leider konnten nur 4 starten. In alphabetischer Reihenfolge waren dieses die nach einer Totalrestaurierung wieder aktive “Blindtext” von Rosemarie Mai aus Hamburg, auf der ich die Pinne führen durfte. Ferner hatte Holger Nickelmann seine “Tuula” von ihrem Heimatrevier Plöner See auf die Alster verholt. Das zweite Hamburger Boot, die “Windbeutel”, steuerte Thomas Dombrowski. Vervollständigt wurde das Feld durch die “Windspiel”, dem ältesten Boot unserer Flotte, am Baldeneysee beheimatet.. Seit Jahren nimmt es sehr erfolgreich unter der Führung von Heiko Schulze an dieser Veranstaltung teil.

Insgesamt gingen 51 Boote an den Start. Es war schon ein besonderes Erlebnis, zum einen die Vielfalt der hölzernen klassischen Jollen und kleinen Kielboote zu betrachten und sich zum anderen an ihrem zum großen Teil excellenten Zustand zu erfreuen – eine wahre bootsbauerische Augenweide. Durch entsprechende Tafeln vor den Liegeplätzen wurde zudem jedes Boot kurz beschrieben. Ein sehr netter und informativer Service.

Gewertet wurde nach dem Yardstick-System und gestartet wurde nach dem Kängeruh-Verfahren, d. h. das nach Yardstick langsamste Boot startet zuerst, ein gerade für unsere im Vergleich langsamen Boote günstiges Verfahren, segelt man doch so im ersten Teil der Regatta nicht in den Abwinden der schnelleren Schiffe.

Am Sonnabend wurden 2 Wettfahrten mit einer angemessenen Pause zur Stärkung der Besatzungen gesegelt. Herrschten in der ersten Regatta noch recht moderate Bedingungen, zeigte sich die Alster im zweiten Lauf mit starken Böen von ihrer anderen Seite, um uns dann am Sonntag bei der dritten Wettfahrt wieder zu schonen. Natürlich herrschten an beiden Tagen die alsterüblichen Bedingungen mit starken Drehern und örtlichen Böen, die, wie soll es auch anders ein, immer nur den anderen zum Vorteil gereichen.

Die Taktik für unsere Juniorboote bei einer derartigen Regatta möchte ich schlicht mit dem Wort Flucht umschreiben; Flucht vor der später gestarteten und heranstürmenden Meute von H-Jollen, Jollenkreuzern, Sharpies usw.. Irgendwann kommen sie bestimmt!

In der ersten Wettfahrt gelang der “Blindtext” diese Flucht ganz gut, musste sie doch nur einer O-Jolle und einem 20er Jollenkreuzer den Vortritt lassen. Die sonst so erfolgreiche “Windspiel” hatte schon an der ersten Tonne 3, auch Holzdamm genannt und unterhalb der Kennedy-Brücke liegend, Pech. Die Diskussionen über die Windverhältnisse an dieser Tonne würden, schriebe man sie nieder, sicher ganze Bücher füllen. Auf jeden Fall ist es immer wieder spannend, ob man unverhofft eine Bö von der richtigen Seite erwischt oder in einem Flautenloch liegen bleibt und mit ansehen muss, wie 20 Meter weiter die Konkurenz davonzieht.

In den beiden anderen Wettfahrten konnten sich die beiden genannten Juniorboote mit Plätzen um 13 nur teilweise den Verfolgern entziehen, wobei aber die “Windspiel” trotz einer um einen Punkt schlechteren Yardstickzahl (eine “Strafe für die Erfolge der letzten Jahre) immer knapp vor der “Blindtext” lag.

Durch den guten Platz in der ersten Wettfahrt gelang der “Blindtext” in der Gesamtwertung mit dem 9. Platz noch ein Rang unter den Preisträgern. Drittes Juniorboot wurde die “Windbeutel” vor der “Tuula”.

Eine persönliche Anmerkung sei mir an dieser Stelle gestattet: es ist schon beeindruckend, wenn man vor dem Feld segelt, ein immer lauter werdendes Rauschen vernimmt, nichts gegen die schnelleren Boote unternehmen kann, tatenlos zusehen muss, wie z. B. eine H-Jolle in flotter Fahrt vorbeizieht, und man nur hoffen kann, dass der Spuk mit dem Zieldurchgang ein baldiges Ende hat, damit nicht noch mehr Boote eine gute Platzierung verderben.

Es war das 13. Mal, dass diese Regatta veranstaltet wurde. Früher hieß sie mal Holzbootregatta. Über den Sinn oder Unsinn dieser Umbenennung ließe sich trefflich streiten. Tatsache ist: es war kein Summer, auch kein Classic am Start, sondern Holzboote drehten auf der Alster die vorgegebenen Runden.

Die Wettfahrtleitung lag in den bewährten Händen von Horst Reuter und Stefan Roth, die souverän die Serie abwickelten. Auch das Rahmenprogramm stimmte. Leider aber gab es einige Havarien, die gerade bei den älteren Holzbooten richtig weh tun. Unsere Juniorboote waren glücklicherweise davon nicht betroffen.

Von der Preisverteilung im überfüllten HSC-Clubhaus kann für unsere Klasse noch etwas ganz besonderes vermeldet werden. Den Restaurierungspreis des Deutschen Boots- und Schiffbauerverbandes gewann Rosemarie Mai für ihre “Blindtext”.

Zum Schluss durfte sich jedes teilnehmende Boot eine über Lose ermittelte “Wundertüte” mit wertvollen gesponserten Sachpreisen abholen. Wer einmal eine derartige Sammeltour gemacht, kann ermessen, welches Engagement die Organisatoren hier gezeigt haben. Ein herzliches Dankeschön nicht nur hierfür, sondern für die ganze Veranstaltung.

von Hartwig Sulkiewicz

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Folke Junior-Boote bei der Max Oertz-Regatta 2005

In diesem Jahr stand die Teilnahme bei der Max Oertz-Regatta vor Neustadt an der Lübecker Bucht erstmals auf dem Aktivitätenprogramm unserer Klasse. Ermöglicht hatte dieses Enno Thyen aus Lübeck, der aber sein restauriertes Juniorboot verkauft hatte und so nicht teilnehmen konnte. Er war auch maßgeblich daran beteiligt, dass wir mit GFK-Booten an dieser Klassiker-Regatta teilnehmen konnten.

Die Max Oertz-Regatta ist eine Veranstaltung des Freundeskreises Klassische Yachten zur Erinnerung an den berühmten deutschen Konstrukteur, der in Neustadt geboren wurde. Sie wurde in diesem Jahr zum 5. Mal ausgetragen.

Mit 6 teilnehmenden Booten kam ein für unsere kleine Klasse ansehnliches, aber sicher noch steigerungsfähiges Feld zusammen.

Ganz besonders erfreulich war die Teilnahme zweier dänischer Boote. Die Mannschaften um Arne Jensen mit der “Pus III” aus Frederikshavn (9 Stunden Autofahrt !) und Torben Pedersen mit der “Hvorfor det” aus Horsens hatten den weiten Weg nicht gescheut. Damit war auch die derzeitige absolute Spitze der Folke Junior-Segelei am Start.

Aus Deutschland starteten die “Seepferdchen” aus Lübeck mit Axel Dohse an der Pinne, die “Trunte Ry” vom Zwischenahner Meer, auf der die beiden jungen Töchter von Sven Krüger ihrem Vater den Weg zeigten, die “Tuula” vom Plöner See, auf der Holger Nickelmann das Kommando führte, und die “Maltorle” des Verfassers ebenfalls vom Zwischenahner Meer.

Die Anreise erfolgte am Donnerstag, dem 27. Mai. Von einem gewissen Uli wurden wir sehr herzlich willkommen geheißen. Er stellte uns auch auf seinem Grundstück für die Dauer der Veranstaltung in Hafennähe Parkplätze zur Verfügung. Die Mannschaften der anderen, weitaus größeren Boote schliefen an Bord.

Auch erlebten wir einen sehr flexiblen, sachkundigen und freundlichen Hafenmeister, der das Kranen der Boote zu einer wahrhaft “lockeren” Angelegenheit werden ließ.

Unsere Flotte im Hafen von Neustadt Da die Pier im Neustädter Handelshafen recht hoch ist, hatte man für uns extra Liegeplätze an einem Ponton vorgesehen.

Auch die Anmeldung erfolgte problemlos, und man freute sich, dass wir als “special guests” da waren.

Wir starteten als eigene Klasse, wobei den beiden Holzbooten eine Vergütung von 3 Punkten nach der bei Klassikern gebräuchlichen KLR-Wertung gegeben wurde. Auch hatte man für uns im Vergleich zu den anderen z. T. sehr viel größeren Teilnehmern angemessene, d. h. kürzere Bahnen vorgesehen.

Die Trunte Ry auslaufend vor der Silhouette von NeustadtNachdem “Trunte Ry” und “Maltorle” am Donnerstag noch mit einem kleinen Probeschlag auf der Lübecker Bucht das Revier erkundet hatten, wurde es am Freitag ernst. Zwei zusammengewertete Up and Down-Wettfahrten standen auf dem Programm, die bei leichten östlichen Winden und herrlichem Wetter absolviert wurden. Insgesamt starteten ca. 35 Yachten in verschiedenen Gruppen mit dem 12er “Trivia” an der Spitze.

Sehr schnell zeigten uns unsere beiden dänischen Freunde gerade bei dem recht flauen Wind in Verbindung mit einer recht kabbeligen See unsere Grenzen auf.

In der ersten Regatta führten sie eindeutig, doch ihr Zweikampf vor dem Wind mit dauerndem Halsen ließ uns aufkommen. An der Leetonne passierte es dann. In einem dichten Pulk kamen mehrere Yachten dort an. “Pus III” konnte noch knapp vor dem Pulk an die Kreuz gehen.”Hvorfor det” hatte plötzlich einen von einem Seekreuzer zu spät geborgenen Spinnaker im Masttop, und “Maltorle” war total eingekeilt. Nutznießer in dieser Situation war die “Trunte Ry”, die die Tonne frei runden konnte, dabei den sich nur langsam entwirrenden Pulk in Lee liegen lassend, und im Ziel als Zweite gezeitet wurde.

Die zweite Regatta zeigte im Prinzip das gleiche Bild – die beiden Dänen vorneweg und wir hinterher. Ganz knapp gewann “Hvorfor det” vor “Pus III” und “Maltorle”. Damit standen die 3 Preisträger fest: “Pus III” vor “Hvorfor det” und “Trunte Ry”.

Die Tuula bei flauem Wind auf der Lübecker Bucht

Am Sonnabend stand dann die eigentliche Max Oertz-Regatta mit einer sehr viel längeren Up and Down-Bahn auf dem Programm. Leichte südöstliche Winde und eine schwer zu segelnde Welle erwarteten uns. Insgesamt hatten sich etwa 70 klassische Yachten eingefunden, ein beeindruckendes Bild.

Und wieder machten die beiden dänischen Boote den Sieg unter sich aus. Immer weiter dem Feld in einem Zweikampf enteilend, ging die “Pus III” nach knapp 2 Stunden und 13 Minuten mit 25 Sekunden vor der “Hvorfor det” durchs Ziel. Etwa 14 (!) Minuten später folgte die “Maltorle”, womit auch die 3 Preisträger genannt sind.

Wir mussten erkennen, dass die Dänen bei diesen Wetterbedingungen einfach sehr viel besser waren, aber wir arbeiten dran.

Noch von See aus wurde der Hafenmeister angerufen, und in Windeseile standen die auswärtigen Boote wieder auf ihren Trailern.

Am Abend fand dann die Preisverteilung statt, und am Sonntag wurden die Heimreisen nach Norden und Süden angetreten.

Alle Beteiligten haben sich in Neustadt sehr wohl gefühlt. Es herrschte eine lockere, nahezu familiäre Atmoshäre. Auch unsere GFK-Boote wurden im Kreise der Klassiker-Enthusiasten akzeptiert. Für das leibliche Wohl war gesorgt, wobei die Hobby-Fischer von Deutschlands ältestem Fischereiverein mit ihren gebratenen Heringsfilets besonders herzuheben waren. Die 70 klassischen Yachten boten bei dem herrlichen Wetter ein beeindruckendes Bild im Hafen von Neustadt und zogen viele Sehleute an.

Auch im nächsten Jahr würde man unsere Klasse gerne wieder bei der Max Oertz-Regatta sehen, wie mir in einem abschließenden Gespräch mit den Organisatoren gesagt wurde. Man will dort an dem Konzept einer kleinen, aber feinen Veranstaltung festhalten, und unsere Folke Junioren passen dazu.

Nun ist es an uns, das engagierte Team 2006 nicht zu enttäuschen.

von Hartwig Sulkiewicz

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Sandstrahlen

Arne J17

Beiträge: 91

Freitag, 21. Oktober 2005 11:06 h
Hallo,

ich werde in den n?chsten Tagen oder Wochen damit beginnen die alten 17 Schichten Farbe, die sich innen auf meinen alten Planken befinden zu entfernen. Hierf?r hab ich mir eine Sandstrahlpistole und 25kg Strahlmittel zugelegt. Nur am Kompressor mangelt es noch.

Wenn ihr Erfahrungsberichte w?nscht dann m?sst ihr es sagen!

Arne


Juergen Mueller

Beiträge: 3

Dienstag, 1. November 2005 15:16 h
Hallo Arne,
einen Kompressor kann ich dir vorbeibringen. Melde dich tel 713 51 37

Gruss, Juergen


Arne J17

Beiträge: 91

Dienstag, 1. November 2005 23:00 h
Hallo Juergen,

danke aber hab jetzt schon. Problem bei dem meissten Kompressoren ist dass die nicht genug leistung haben.. unter 3kw wird das nix hab ich festgestellt. Hab jetzt schon mit der Strahlerei angefangen.

Arne


Arne J17

Beiträge: 91

Sonntag, 6. November 2005 17:31 h
Strahlgut

…gibt es z.B. bei der Firma ESSKA in Hamburg in der W?hlerstra?e, nahe Horner Rampe.

http://www.esska.de/

Gru?
Arne


kkaltschmidt

Beiträge: 3

Dienstag, 21. September 2010 22:02 h
Hallo Arne
bei meinem dieses Jahr frisch erworbenem Junior sind´s nicht 17, sondern nach Farben gehende 4 Schichten, die ich im Innenraum beseitigen möchte. Bei den kleinen Flächen schleifen ist indiskutabel, abbrennen wenig verlockend. Vom Strahlen habe ich schon zufällig auf einem Steg gehört, und zwar Aschestrahlen. Mein Interesse hat´s geweckt. Kannst Du mit Deiner Erfahrung aushelfen, was sich am besten eignet und wie man an diese Geschichte genau herangeht?
Gruß,
Katrin

Stralsunder

Beiträge: 13

Mittwoch, 22. September 2010 09:00 h
Hallo Kathrin,
wir haben das Unterwasserschiff unseres Folkejunior im Frühjahr mittels Trockeneisstrahlverfahren reinigen lassen und damit recht gute Erfahrungen gemacht (s. Beitrag im Forum vom 14. April 2010). Diese Arbeiten erfordern allerdings einiges an Ausrüstung und Erfahrung. So ist z.B. die richtige Einstellung des Druckes wichtig, um lediglich die Farbschichten abzutragen und Schäden am Holz zu vermeiden.

Viele Grüße aus Stralsund!
Oliver


Enno J334

Beiträge: 21

Mittwoch, 22. September 2010 13:29 h
Moin Katrin,

Deine Beschreibung von “Schleifen” und “Abbrennen” trifft zwar zu, doch erfordert Sandstrahlen, daß Du eine Fläche hast, die nicht von “störenden” Spanten unterbrochen wird.

Von Sandstrahlen Innen würde ich die Finger lassen, denn wo soll denn das Strahlgut hin? – Allenfalls ohne Deck und Boot über Kopf halte ich die Strahlerei für machbar ohne größere Schäden zu produzieren.

Ich kann Dich sehr gut verstehen, daß Du weder Schleifen noch Brennen willst (hat mir auch keinen Spaß gemacht) vermute aber, daß das “elegante” Strahlen die Verbände sehr strapaziert und Du wenig Freude am Ergebnis haben wirst.

Enno


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Heissgeschirr

Juergen MuellerBeiträge: 3 Dienstag, 13. September 2005 08:39 h
Moin,
ich möchte ein Heissgeschirr zum Kranen installieren. An welchen Kielbolzen sollte es angeschlagen werden? Hat jemand Erfahrungen mit Holzboot und Heissgeschirr? Tut es ein Tampen oder muss es Kette/Draht sein?Gruss,Juergen

Enno PetersBeiträge: 8 Mittwoch, 14. September 2005 15:31 h
Moin J?rgen,die Mutter mit Auge sollte auf dem 4. Stehbolzen von achtern gesehen (direkt vor dem Aufbau) angebracht sein.Auf der Seasons End habe ich auch “doppelte” Augen bei d?nischen Schiffen gesehen, dann Stehbolzen 3 und 5 von achtern.

Da das Juniorbott aber immer nach vorn kippt, wenn es gekrant wird, solltest Du zwei kurze Enden von der vorderen P?tting back- und steuerbords zum Hei?stropp / Kranhaken ziehen, um dem (ein wenig) entgegenzuwirken.

Am elegantestens sind nat?rlich Lastschlaufen als Hei?stropps. Ich habe die letzten Male ein “normales” PKW-Ablepppsteil per Knoten gek?rzt zum Kranen benutzt, da? funktionierte auch.

Viel Erfolg!


#AnonymBeiträge: 6 Donnerstag, 15. September 2005 20:31 h
Hallo J?rgen,Enno hat ja schon so einiges geschrieben.
Ich w?rde allerdings einem Abschleppseil mit Knoten einen vern?nftigen Stropp vorziehen. Immerhin ziehen ca. 700 kg und mehr daran.
Die beiden Strecktaue nach vorne haben ?brigens auch den Effekt, dass das Boot seitlich stabilisiert wird und nicht “kibbelt”.
Auf jeden Fall muss man aber sicher sein, dass der oder die Kielbolzen in Ordnung sind. Gerade wenn das Totholz aus Eiche ist, hat die darin enthaltene Gerbs?ure den oder die Kielbolzen aus Stahl im Laufe der Jahre bei ?lteren Holzschiffen doch ziemlich angefressen. Wenn man sicher sein will, vorher den Bolzen gegen einen aus VA auswechseln.Hartwig

Enno PetersBeiträge: 8 Samstag, 17. September 2005 14:37 h
Moin Hartwig und J?rgen,klar, ist ein “ordentlicher” Stropp jedem Abschleppseil vorzuziehen. :)Hartwig, auch bei uns h?lt so ein Stropp sicher bald einzug. Mir ging es nur um das m?gliche Kranen und bei uns hat es auch mit “Autobordmitteln” geklappt.

Die “d?nische Variante” braucht ?brigens auch die beiden kurzen Enden nach vorn, sonst kippt das Junior immer noch.

Viele Gr??e!


Peter FeisstBeiträge: 8 Samstag, 14. Januar 2006 21:13 h
Hallo Ihr Profis,habt ihr da mal ein Photo parat, wo das Stropp genau hinkommt.
Auf der d?nischen Homepage ist ein Bild, an dem die Stropp allenfalls bis zum Mastloch geht. Wenn hinten noch ein 20kg Aussenborder h?ngt, sollte das Junior doch fast im Wasser h?ngen, oder seh ich das falsch ?Gru?

Peter Feisst


Enno PetersBeiträge: 8 Samstag, 14. Januar 2006 21:33 h
Moin Peter,hast Du die Baupl?ne? Auf diesen ist der Kielbolzen zu sehen, um den es geht.Ich such mal, ob ich ein Foto habe, da? Dir die Lage zeigt. Wichtig sind aber die beiden kurzen Stropps, denn sonst “steht das Juniorboot Kopf”. Wenn ich ein Foto finde, schicke ich es Dir gern per email.

Viele Gr??e

Enno


Peter FeisstBeiträge: 8 Montag, 16. Januar 2006 18:45 h
Hallo Enno,Baupl?ne habe ich, den Ring am Kielbolzen auch.
Nur den Anbindungspunkt f?r die Leine nach vorne ist mir nicht klar.
Sind das die Augen f?r die Seitenwanten an Deck ?Warum frage ich das alles ?
Ich habe das Junior brandneu und noch nie aufgeriggt.
Wenn ich das aber im Fr?hjahr oder im Sommer in der Werft in S?dfrankreich machen will, kann ich da nicht lange rummachen. Da muss alles flott gehen. Ich muss denen alles vorbereiten, die h?ngen gerade noch den Haken ein und fertig. Die Schlaufenl?nge Haken-Kielbolzen und die Leine nach vorne sollte vorbereitet sein.
Auch das mit dem Mast stellen muss dann schnell gehen. Nach den Bildern auf der Homepage wird das Junior ohne Mast gekrant.
Hartwig hat mir erkl?rt, wie der Mast mit einem Kran gesetzt wird. Auch diese Leine muss ich vorbereitet haben.
Oder gibt es einen Trick, wie man den Mast auf dem Wasser setzten kann ? F?r das “gro?e” Folke gibt es da ein 3-Bein. Mit 3 alten Surfmasten sollte sowas auch gehen ? Oder nicht ?

Gru?
Peter


Arne J17Beiträge: 91 Mittwoch, 18. Januar 2006 09:23 h
Hallo Peter,zum Maststellen gibt es immernoch die Methode 3 Leute und Hau-Ruck denn eigentlich l?sst sich der Juniormast auch noch ohne Kran stellen.Geht auf jeden Fall am schnellsten denke ich… Habe damit allerdings nicht so viel Erfahrung da ich meist alleine war.

Gru?
Arne


HartwigBeiträge: 62 Montag, 23. Januar 2006 21:57 h
Hallo Peter,
also wenn ich die “Jolie” richtig erinnere, hat sie an der richtigen Stelle das Auge f?r den Hei?strop. Nur kippt das Boot baubedingt beim Hieven nach vorne.
Deshalb: Stropp stramm setzen, wobei das Boot noch nicht angehoben sein soll, und von dem Kranhaken je eine Leine auf die P?ttinge Bb und Stb spannen. Dann liegt es wie in Abrahams Scho? und kippelt auch nicht seitlich. Wie oft ich so gekrant habe, wei? ich nicht, aber es waren etliche Male.
Nat?rlich kann man die L?nge der Leinen beim ersten Mal einstellen und bei den P?ttingen einen Sch?kel vorsehen, so dass das Ganze schneller geht.
Den Mast kann man problemlos mit 3-4 Leuten stellen, so gerade zur Hand. Aber meistens fehlen sie, wenn man sie braucht. Auch eine hohe Pier erleichtert die Arbeit. Boot dabei kr?ngen!
Wenn nicht gen?gend Leute da sind, arbeite ich mit einer etwa 10 mm starken Leine. Am Ende der Leine ein Palstek f?r den Kranhaken. Mit diesem Ende um den Mast einen Palstek knoten. Die H?he in etwa so einstellen, dass der Kranhaken etwa 1m unter der Saling ansetzt.
Das andere Ende der Leine belege ich mit einem Webleinsteg unter dem L?mmelbeschlag, so dass das Auge im Haken nach unten fixiert ist.
Es ist in der Tat schwer zu beschreiben, aber wenn man es 1x gesehen hat, kein Problem.
Angenehmes Gr?beln w?nscht
Hartwig, der auch gerne telefonisch weitere Erl?uterungen gibt.

Peter FeisstBeiträge: 8 Montag, 19. Juni 2006 23:11 h
Hallo Seglerkollegen,ich habe jetzt meinen Mast auf dem Trailer gestellt. Alleine (fast) !.
Ich versende auf Anfrage gerne ein PDF mit Photos, da ich keine Photos hochladen kann.
Frage:
Hat jemand Erfahrung mit dem Kranen vom Trailer mit stehendem Mast ?
Ich sehe kein Problem ?!Hier schon mal der Text zum Mast stellen mit Zweibein.
Mit einem Zweibein (von Compass) braucht man nur 5 Minuten fremde Hilfe und der Mast steht. Nach ein zwei Stunden Vorbereitung
Die Spitze des Zweibeins auf eine Leiter vor dem Bug legen, die F??e vor die P?ttings backbord und steuerbord.
Dazu braucht man keine Hilfe. Dann kann man vom Cockpit aus ?ber den hinteren Beschlag f?r die Festmacher das Zweibein alleine aufstellen. An dem Teil h?ngt schon in der Mitte der Flaschenzug und eine Leine f?r vorne. Die spannt man dann auch noch ab und man kann dann das Zweibein auf dem Deck noch verschieben. Das Zweibein hat schon gelenkig gelagerte F??e mit Gummiaufsatz. Das war mir zum Aufstellen zu wenig. Ich habe dem Teil noch alte Turnschuhe ?angezogen?. Die habe ich beim Aufstellen an die P?ttings gebunden, dann rutscht nichts weg. Das Aufstellen des Mastes ging dann sehr schnell. Mein Sohn, 11 Jahre, konnte den Mast mit dem Flaschenzug hochziehen (4-fach ?bersetzt) und ich habe ihn dann von oben eingef?delt.
Dazu legt man den Mast mit dem Fu? nach vorne auf das Schiff. Eine Leine am Baumbeschlag fixieren, nach oben zu den Salings f?hren und ein Palstek um den Mast. Da kommt der Flaschenzug dran.
Man muss auf die Oberwanten etwas aufpassen. Damit die Achterleine des Zweibeines beim Abbau die Salings nicht abdr?ckt. setzt man bei stehendem Mast die Achterleine des Zweibeins um, unter die Salings und die Wanten.
Damit dem Mast nichts passiert, habe ich unterhalb des Baumbeschlages bis zum Fu? ein 80er HT-Rohr aufgesteckt. Das muss man l?ngs aufs?gen. Ein paar Kabelbinder drum und der Mast wird beim Einf?deln durch das Deck nicht mehr besch?digt.

Gru?
Peter 😀


Arne J17Beiträge: 91 Donnerstag, 29. Juni 2006 17:43 h
Hallo Peter,schick doch einfach mir die Fotos, dann binde ich sie hier an dieser Stelle ins Forum ein. Am besten gleich in “geeigneter” Gr??e.Liebe Gr??e
Arne

Arne J17Beiträge: 91 Montag, 28. August 2006 11:20 h
Hallo,hier die Beschreibung von Peter, die er mir per Mial geschickt hat:

‘Peter Feisst’ schrieb:

Mit dem Zweibein von Compass braucht man nur 5 Minuten fremde Hilfe und der Mast steht.
Nach ein zwei Stunden Vorbereitung
Die Spitze des Zweibeins auf eine Leiter, die Füsse vor ein Pütting backbord und steuerbord.
Dazu braucht man keine Hilfe. Dann kann man vom Cockpit aus über den hinteren Beschlag für die Festmacher das Zweibein alleine aufstellen. An dem Teil hängt schon in der Mitte der Flaschenzug und eine Leine für vorne. Die spannt man dann auch noch ab und kann dann das Zweibein auf dem Deck noch verschieben. Das Zweibein hat schon gelenkig gelagerte Füsse mit Gummiaufsatz. Das war mir zum Aufstellen zu wenig, ich habe dem Teil noch alte Turnschuhe angezogen. Die habe ich beim Aufstellen an die Püttings gebunden, dann rutsch nichts weg.

Das Aufstellen des Mastes ging dann sehr schnell. Mein Sohn, 11 Jahre, konnte den Mast mit dem Flaschenzug hochziehen
(4-fach übersetzt) und ich habe ihn dann von oben eingefädelt.
Damit dem Mast nichts passiert, habe ich unterhalb des Baumbeschlages bis zum Fuss ein 80er HT-Rohr aufgesteckt. Das muss man längs aufsägen. Ein paar Kabelbinder drum und der Mast wird beim Einfädeln durch das Deck nicht mehr beschädigt.

Viele Grüße
Arne

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