GfK-Junior ganzjährig im Wasser lassen

Hubert

Beiträge: 4

Montag, 9. Juli 2007 17:02 h
Moin allerseits,

eine Frage, die sich mir die vergangenen Tage stellte, möchte ich der großen Runde präsentieren: Spricht etwas dagegen, ein GfK-Juniorboot ganzjährig im Wasser zu belassen? Liegeplatz wäre Flensburger Förde, Hafen (angeblich fast immer) eisfrei… einmal pro Jahr raus zum Schrubben, Putzen und Streichen, Mast lackieren, und gut ist’s? Oder lieber Winterlager?

Wenn möglich, möchte ich gerne auch die Sonnentage im Dezember/Januar für ein paar Stunden auf dem Wasser nutzen… 😉

Danke schon mal, und schönen Gruß
Hubert


Arne J17

Beiträge: 91

Montag, 23. Juli 2007 10:30 h
Hallo Hubert,

‘Hubert’ schrieb:

Liegeplatz wäre Flensburger Förde, Hafen (angeblich fast immer) eisfrei… einmal pro Jahr raus zum Schrubben, Putzen und Streichen, Mast lackieren, und gut ist’s? Oder lieber Winterlager?

grundsätzlich würde das wohl gehen denke ich. Ich weiß nicht wie sich GFK dort verhält aber ich kenne mehrere GFK-Boot besitzer, die ihr Schiff ganzjärhig segeln. Allerdings würde ich mir das mit dem eisfrei nochmal genauer ansehen. Fast immer ist halt nicht immer. Hast du mal die Hamburger Hafenfähren nach dem Winter gesehen? Die Elbe ist auch fast immer eisfrei. Doch die Farbe ist da bis auf den Stahl runter am Bug.
Klar, du fährst nicht mit volldampf durch Eisschollen, aber Eis im Hafenbecken kannst du nicht ausschließen. Und dann schnell das Schiff aus dem Wasser? Wie kurzfristig könntest du einen Krantermin bekommen? (Die Ostsee friert ja nicht von heute auf morgen – ein Wasserthermometer kann da helfen 😉 )

Denn wenn die Eisstückchen erst an deinem Wasserpass schubbern… Musst du zumindest damit rechnen, dass dein Gelcoat beschädigt wird. Und soweit ich weiß kannst du Gelcoat nie wieder so gut ausbessern wie das Originale.

Genauso musst du viel stärker darauf achten keine Oberflächenschäden im Lack hast. vor allem bei den Holzteilen. Ein Rechenbeispiel: Ein Lackschaden am Mast wird durchschnittlich Mitte der Saison entstehen. Dann dauert’s ca. ein Vierteljahr bis das Schiff aus dem Wasser kommt und das Holz wieder trocknen kann.
Lässt du das Schiff im Wasser, wirst du die Reperatur erst im Frühjahr machen. Der Norddeutsche Herbst und Winter sind eher feucht und die Temperaturen verhindern ein zwischenzeitliches Trocknen des Holzes. Wenn du Pech hast ist also aus einem Lackschaden eine modrige Stelle geworden. Wenn die dann im Winter noch einfriert wird die Reperatur nicht weniger.

Verstehe mich nicht falsch, ich will dir das nicht ausreden, habe auch keine Erfahrung diesbezüglich. Aber ich hätte Bedenken.

‘Hubert’ schrieb:
Wenn möglich, möchte ich gerne auch die Sonnentage im Dezember/Januar für ein paar Stunden auf dem Wasser nutzen… 😉

Das kann ich nur zu gut nachvollziehen. Ich hoffe, dass deine Arbeit im Frühjahr dadurch nicht unnötig viel wird!
Wenn du neue Erkenntnisse hast, gerne her damit. Ich finde das ist ein interessantes Thema!

Viele Grüße
Arne


Hubert

Beiträge: 4

Mittwoch, 25. Juli 2007 11:19 h
Hallo Arne,

Danke für Deine Gedanken und die Antwort, werde ich mir nochmal überlegen. Die Idee war nicht mehr zu segeln, sobald sich die Temperatur “Null” nähert, also wirklich lediglich an den wärmeren Wintertagen. Und die Sache mit dem Mast… hmm, guter Punkt – einfachste Lösung wäre wohl, man hat zwei davon 😉

Werde mir das nochmal überlegen – frohes Sommersegeln
Hubert


Arne J17

Beiträge: 91

Montag, 24. September 2007 11:31 h
Hallo Hubert,

‘Hubert’ schrieb:

Und die Sache mit dem Mast… hmm, guter Punkt – einfachste Lösung wäre wohl, man hat zwei davon 😉

noch besser: 2 Schiffe 😉
kein Spass, wir wollen das grade mit ner Jolle als Zweitboot, die dann an Land steht, realisieren. Aber dazu werde ich wahrscheinlich später noch berichten…

Viele Grüße
Arne

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