Sommertour 2006 mit Oexe

Eigentlich bin ich ja keine Seglerin und trotzdem schreibe ich jetzt einen Bericht über eine Segeltour. Und wie kam es dazu? Tja, so was passiert halt wenn man sich einen Freund sucht der restlos segelbegeistert ist und einen damit ansteckt. Dazu muss man sagen, dass er ein wunderbares kleines Holzschiff hat, ein Folkejunior.
Am Anfang, als ich das Schiff zum ersten Mal sah, lag es auf dem Trockenen und sah für mich nicht aus wie ein Segelschiff. Es fehlte der Mast, alles war staubig und überall war Werkzeug verteilt. Man merkt, ich habe das Schiff gegen Ende des Winters kennen gelernt.
Als das Schiff im Frühjahr ins Wasser kam, bot Arne mir natürlich an mit ihm zu segeln. Ich habe bereitwillig zugestimmt. Dabei habe ich allerdings einige Dinge unterschätzt, zum Beispiel wie eng es auf einem Folkejunior ist, wenn man zu zweit drauf übernachtet oder wie stark das erste bisschen Frühlingssonne auf dem Wasser wirkt (ich sah aus wie eine Tomate). Trotz aller Schwierigkeiten habe ich mich schnell mit dem Segeln angefreundet und wir haben beschlossen gemeinsam eine lange Tour im Sommer zu segeln.
Wir hatten uns eine schöne Tour vorgenommen. Wir wollten von Hamburg aus die Elbe aufwärts bis Lauenburg und dort in den Elbe-Lübeck-Kanal. Über die Ostsee sollte es dann in die Boddengewässer bei Rügen gehen. Dort wollten wir ein bisschen bummeln und die vielen kleinen schönen Buchten erkunden. Der Weg zurück sollte über die Oder und weitere Binnenwasserstraßen bis zurück in die Elbe erfolgen. So ganz hat das leider nicht geklappt, aber dazu komme ich noch später.
Wir starteten am ersten September bei verhangenem Himmel, doch die Prognose für die nächsten Tage war nicht schlecht. Die erste Etappe führte uns von Wedel nach Harburg. Das bedeutet, dass man quer durch den Hamburger Hafen muss. Für mich also mal wieder das ganz große Abenteuer. Ich tue mich eben doch ein bisschen schwer damit in einem kleinen Segelboot zu sitzen und mal eben an den ganz dicken Container-Schiffen vorbei zu tuckern. Noch dazu war dies das erste Mal, dass ich den Hamburger Hafen an Bord eines Segelschiffes durchquerte. So saß ich also mit riesengroßen Telleraugen auf Oexe und bestaunte die großen Containerschiffe und die Köhlbrandbrücke von unten.
Gegen Nachmittag haben wir dann die Kattwykbrücke erreicht. Schon aus der Entfernung konnten wir sehen wie sie für ein Berufsschiff geöffnet wurde. Mist, da wollten wir doch auch mit durch. Also haben wir versucht uns so schnell wie möglich zu machen. Arne hat den Motor voll aufgedreht und ich musste nach vorne aufs Vorschiff (“um den Trimm zu verbessern” – Aha). Das muss interessant ausgesehen haben: Ein kleines Boot flitzt so schnell es eben kann übers Wasser, vorne sitze ich und mach mich so schwer und klein wie ich nur kann und hinten sitzt Arne und kuckt ganz grimmig, weil er noch unbedingt mit durch die Brücke will. Im Endeffekt hat der Brückenwärter uns wohl gesehen, sich eins gegrinst und uns noch mit durchgelassen.
Als wir in Hamburg-Harburg ankamen, war es bereits später Nachmittag und wir waren ordentlich hungrig. Wie fast immer wenn wir segeln verdrücken wir Portionen von denen uns sonst schlecht würde. Doch erst mussten wir das Schiff aufklaren (für Nichtsegler halt aufräumen) und das Persenning (so ‘ne Art Zelt) bauen. Wir haben es noch halb offen gelassen, weil die Sonne rausgekommen war. Schon während des Kochens haben wir mit einem Bierchen auf den Anfang unserer ersten gemeinsamen Sommertour getrunken.
Wir verbrachten eine unruhige Nacht in Harburg. Der kleine Hafen in dem wir lagen, befindet sich genau neben drei Bücken. Eine davon ist eine der meist befahrenen Überquerungsmöglichkeiten der Elbe für Züge. Das heißt wir haben kaum ein Auge zu getan vor lauter Geratter der viereckigen Räder der Güterzüge…
Trotzdem war die Laune gut, als wir am nächsten Morgen unseren Tag mit dem Legen des Mastes begonnen haben. Anders kommt man nicht mit einer Durchfahrtshöhe von ca. 9 Metern unter den Brücken bei Harburg durch. Wir sind früh aufgebrochen, um so bald wie möglich in Oortkaten anzukommen. Dort kamen Arnes Eltern an den Hafen und haben uns unser Gepäck gebracht. Wir wollten damit nicht quer durch Hamburg fahren. Bei wunderschönem Wetter haben wir die arme kleine Oexe dann bis zum Cockpitdach vollgeladen.
Nach einer deutlich ruhigeren Nacht sind wir weiter elbauf gesegelt. Bereits beim Auslaufen aus Ortkaten machte der Motor seine ersten ruckelnden Geräusche. Wir haben uns noch nicht viel dabei gedacht. Das erste Stück konnten wir recht gut segeln. Mit der Zeit nahm der Wind zu und wir mussten das Großsegel reffen. Die Bedingungen wurden langsam unangenehmer. Es begann zu nieseln und wir kamen immer wieder so in Landabdeckung, dass wir kaum noch vorwärts kamen. In Elbstorf mussten wir anlegen um erneut den Mast zu legen. Den hatten wir ja am Abend zuvor wieder aufgestellt um das Persenning zu bauen. Das Legen klappte relativ problemlos, da wir es vorher ein wenig trainiert hatten. Bei Geesthacht wollten wir in die Schleuse. Nach einer 3/4 Stunde Wartezeit im Nieselregen war die Laune schon etwas gesunken. Die Situation war für mich ein bisschen stressig. Ich war noch nie dabei gewesen wenn ein Schiff geschleust wurde. Nun sollte ich die Vorleine halten und darauf achten, dass das Schiff nicht an die Mauer der Schleuse dengelt. Während ich mich mit leicht feuchten Händen auf meine Aufgaben konzentrierte, konnte ich mir ein ganzes Sortiment an Flüchen von Arne anhören. Der kämpfte mit dem Motor, der immer wieder einfach ausging. Trotzdem haben wir es heil aus der Schleuse geschafft. Langsam sank die Laune weiter. Der Wind war so wechselhaft, dass entweder kaum vorwärts kamen oder das Reff bitter nötig hatten. Wir wollten die Segel runter nehmen und unter Motor das letzte Stück zurücklegen, doch der Motor ging nicht wie wir es von ihm erwarteten. Wir trieben also langsam, nass und schlecht gelaunt vor uns hin. Dabei überlegten wir schon ob wir die ganze Tour abbrechen müssen. Daraufhin hat Arne völlig frustriert seine Eltern angerufen, als wir noch auf dem Wasser waren und erstmal ein bisschen Dampf abgelassen. Das führte dazu, dass wir bei unserer Ankunft eine echte Überraschung erlebten. Auf dem Steg stand Arnes Vater. Wir müssen ganz schön blöde gekuckt haben. Wir wurden dann in das wunderbar warme Auto zu einem Stück Kuchen eingeladen und es wurde eine Krisensitzung abgehalten. Als Ergebnis hat Arne den Motor abmontiert und wir sind mit Arnes Eltern wieder nach Hamburg gefahren. Da es Sonntag war konnten wir nichts weiter unternehmen. Am Montag ging es dann auf die Suche nach einem neuen Motor. Da es schon der Richtige sein sollte, wenn es schon ein neuer sein musste, waren wir ein wenig festgelegt. Nach kurzer Zeit war ein Händler gefunden der genau den Motor auf Lager hatte den Arne wollte, ein Yamaha Viertakter mit vier PS.
So konnten wir uns schnell wieder auf den Weg machen zurück zu unserem Schiff. Wir kamen abends wieder in Artlenburg an und beschlossen im Hafen zu bleiben. Der Hafen ist sehr niedlich, alles ist grün und die Anlagen dort sind alle neu. Wir haben die letzte Sonne genossen und uns darüber gefreut, dass wir unsere Tour fortsetzen konnten.
Am nächsten Tag sind wir früh gestartet. Bis kurz vor die Schleuse in Lauenburg konnten wir noch richtig schön segeln, dann begann die Testphase für den neuen Motor. In der Wartephase vor der Schleuse wurden wir von einem älteren Paar angesprochen, die auch auf einem Segelschiff unterwegs waren. Sie beäugten uns ganz fasziniert und fragten uns wo wir hin wollten. Als wir Ihnen erzählten, was wir vorhatten, wirkten sie schon ein wenig beeindruckt.
In der Schleuse hatten wir dann die ersten Probleme mit dem neuen Motor. Doch wieder kamen wir trotzdem problemlos aus der Schleuse raus. Er sprang nämlich gleich wieder an.
Die nächsten paar Kilometer war der Motor friedlich. Doch nach einiger Zeit fing er an in seinem Takt zu stolpern und klang ungleichmäßig. In der nächsten Schleuse fragten wir das nette Paar denen wir zuvor begegnet waren ob sie uns aus der Schleuse schleppen könnten, weil wir nicht wüssten, ob unser Motor gleich noch an wäre. Im Schlepp hinter dem anderen Schiff versuchte Arne das Problem zu finden und – siehe da – es war schnell gefunden. Der Benzinschlauch steckte nicht richtig in seinem Zugang zum Motor, sodass der Motor Luft zog. Die Probleme ließen sich recht schnell beheben und wir konnten wieder selbstständig weitertuckern.
Von da an war unsere Tour durch den Elbe-Lübeck-Kanal sehr ruhig. Mit einer Zwischenstation in Mölln und gelegentlichem Abwechseln beim Steuern, kamen wir entspannt in Lübeck an. Durch ein kleines Wirrwar von Kanälen kamen wir dann auf die Trave und somit auch bald wieder in segelbares Revier. Dort kam uns ein ziemlich schnelles Motorboot entgegen das dicht an unserem Boot vorbei fuhr. Unser Mast (der ja noch gelegt war) sprang durch den Schwell aus der Maststütze und krachte auf das Kajütdach. Arne hatte zwar noch versucht ihn abzufangen, aber nur mit mäßigem Erfolg. Er hatte einen hässlichen blauen Fleck und aufgeschürfte Haut. Aber wir hatten Glück, weder Mast noch Koker waren beschädigt worden. Nur auf dem Kajütdach waren einige tiefe Kratzer im Lack. Infolge dessen beschlossen wir den Mast sofort wieder zu stellen, mitten auf dem Wasser. Das funktionierte erstaunlicherweise total problemlos.
In Travemünde hingen wir dann erstmal fest. Das Wetter war ungeeignet für die kleine Oexe. Am ersten Tag war das Wetter noch widerlich, aber am zweiten wurde es schön und wir konnten wenigstens Sparziergänge am Meer machen.
Am dritten Tag konnten wir dann endlich wieder auslaufen. Doch die Windrichtung war nicht die, die wir wollten. Hätten wir gen Osten gewollt, hätten wir kreuzen müssen und unsere Urlaubszeit war so wie so schon knapp geworden durch die Probleme mit dem Motor und den zu starken Wind in Travemünde. Wir entschieden uns also stattdessen in die andere Richtung aufzubrechen. Bei schönem Sonnenwetter und nettem Segelwind rauschten wir in Richtung Fehrmannsund davon.
Die Nacht verbrachten wir im alten Großenbroder Fährhafen mit Sicht auf die Fehrmannsund-Brücke. Der Hafen war sehr schön und irgendwie gemütlich. Die Leute waren ausgesprochen freundlich. Viele sprachen uns an und plauderten mit uns. Mir haben die beiden großen und zutraulichen Stallhasen gefallen. Sie muffelten den Löwenzahn den wir ihnen gaben mit unglaublicher Geschwindigkeit…
Am nächsten Tag dümpelten wir im schönsten Sonnenschein nach Heiligenhafen. Wir lagen mit unserem kleinen Boot am gleichen Schlengel wie die ganzen dicken Charter-Schiffe (nun ja, es sind nun mal die Gast- und Charterschlengel). Es gab viele spannende Anlegemanöver zu beobachten, regelrechtes Hafenkino. Besonders heraus ragend waren die beiden die eine große Beneteau mit Bugstrahlruder erst quer in die Box setzten und dann anfingen sich anzuschreien. Der halbe Hafen beobachtete dieses Schauspiel.
Wir standen früh auf am nächsten Tag. Wir wollten noch einiges erledigen. Wir tankten, kauften ein und statteten dem örtlichen Segel-Ausrüster einen kleinen Besuch ab. Nachdem alles erledigt war brachen wir in Richtung Kiel auf. Wir waren immer noch ganz gut früh dran. Mit uns starteten auch viele andere Segler die das gute Wetter nutzen wollten. Nach einer Weile kamen wir ins Grübeln, denn alle anderen Segler ging viel weiter raus aufs offene Wasser. War etwa das nördliche Warngebiet doch auch Teil des militärischen Sperrgebietes vor Hohwacht? Jetzt mussten wir irgendwo her eine eindeutige Antwort bekommen. Arne rief vom Handy aus die Wasserschutzpolizei an. Von denen erhielt er die direkte Durchwahl des Überwachungsturms auf dem Übungsgelände. Uns wurde dann erklärt, dass wir frühestens ab 16 Uhr in das Gebiet einfahren dürfen.
Wir kehrten also zurück, nur um gegen 14 Uhr erneut aufzubrechen. Wir brauchten etwas mehr als zwei Stunden und waren pünktlich als die Sperrsignale ausgeschaltet wurden an der Grenze zum Sperrgebiet. Die Tour zog sich bis in die Nacht. Erst nach elf Uhr kamen wir in Laboe an. Und als ich dann von Bord ging war ich leider so schwungvoll, dass sich die gute Gaslampe ins Wasser verabschiedete. Nur mit einem schnellen Griff konnte Arne das Teil wenigstens davor retten auf dem Grund der Ostsee zu landen. Er baute die Lampe gleich auseinander und lies Süßwasser drüber laufen, aber sogar das konnte sie nicht mehr retten. Tja, so lernte ich mich etwas vorsichtiger an Bord zu bewegen.
Das schöne Wetter am folgenden Tag ließ uns so übermütig werden, dass wir doch glatt in der Förde baden gegangen sind.
Ein schöner Segelwind brachte uns dann am nächsten Tag bis nach Maasholm in die Schlei. Dort kannte Arne zu meiner großen Freude eine wunderbare Imbissbude. Dort gibt es die beste Currywurst, die ich je gegessen habe. Mampf!
Am darauf folgenden Tag legten wir nur eine sehr kurze Strecke zurück, bis nach Kappeln. Dort wurde der neue Motor gewartet und wir deckten uns mit einem kleinen Vorrat an Wein und Süßigkeiten ein.
Der kräftige Ostwind der nächsten Tage ließ uns eigentlich keine andere Wahl, als die Schlei aufwärts zu seglen. Am Nachmittag des 15. Septembers nahm der Wind soweit zu, dass wir am Ende nur unter Fock über sieben Knoten liefen. Das wurde spätestens zu dem Zeitpunkt unangenehm als wir vor der Brücke bei Lindaunis eine dreiviertel Stunde warten mussten. Wir mussten immer wieder gegen Wind und Welle gegen an und dort kleine Kreise fahren. Dabei wurden wir durch die Wellen die über Bord kamen ziemlich nass. Direkt hinter der Brücke liefen wir einen Hafen an und freuten uns über einen warmen Becher Tee.
Zwei Tage später erreichten wir Schleswig. Dort haben wir einen ausgiebigen Bummel durch die Stadt gemacht und haben uns Spielkarten besorgt. Allerdings bekamen wir nur ein Seniorenromme (es wurde natürlich sofort zu einem Seglerromme umgetauft). Die langen, gemütlichen Abende an Bord wurden dadurch ein bisschen spannender.
Früh am nächsten Morgen legten wir ab, nur um einmal auf die andere Seite der Schlei zu fahren und dort wieder anzulegen. Wir wollten uns die alte Wikingersiedlung Haithabu ansehen. Tja, leider gibt es dort, wo einmal das größte Handelszentrum Nordeuropas war, nicht mehr so besonders viel zu sehen und nur ein ödes, kleines Museum. Das Eis was wir uns dort gekauft haben, war noch das Beste. Wir segelten also weiter und ankerten über Nacht in einer Bucht bei Missunde.
Der Wind war uns ausnahmsweise mal wohlgesonnen am darauf folgenden Tag. Er brachte uns locker bis Kappeln und wir konnten dort noch mal einkaufen zu gehen. Im Hafen konnte ich sehr schön beobachten, dass es mit einem größeren Boot nicht zwangsläufig einfacher ist zu manövrieren. Ein junges Paar versuchte mit einem 10m-Schiff vorsichtig abzulegen ohne dabei die Dalben zu berühren. Erschwert wurde dieses Ablege-Manöver durch eine starke Seitenströmung. Er steuerte das Schiff und sie sollte es vorne mit dem Peekhaken einigermaßen gerade halten. Tja, daraus wurde nichts. Das Seil an dem sie versuchte das Schiff zu halten war schnell gespannt wie ein Flitzebogen und kurze Zeit später konnte sie den Haken weder halten, noch aushaken. So flog das Ding wie ein Geschoss quer durch’s Hafenbecken. Beide schauten sich einen Moment verblüfft an und brachen dann in schallendes Gelächter aus. Mit ein bisschen Dalbenkontakt kamen sie dann doch noch aus ihrer Box raus.
Auch wir legten kurze Zeit später wieder ab (ohne an die Dalben zu dengeln) und segelten noch bis Maasholm, wo wir erneut der Currywurst verfielen.
Nach einem frustrierenden Tag, an dem es uns nicht gelang, aus der Schlei heraus zu kommen, sind wir bis Damp gesegelt. Eigentlich wollten wir nur mal die guten Duschen genießen. Leider wurden dann fünf Tage daraus. Mal wieder wollte der Wind nicht so wie wir wollten. Der Ostwind hatte wieder so stark zugenommen, dass vor Damp eine Welle stand, die für die kleine Oexe schlicht zuviel war. Also gingen wir jeden Tag baden und haben mit dem Hafenenten Freundschaft geschlossen. Sonst saßen wir rum , haben Karten gespielt oder gelesen.
Immer wieder haben wir versucht aus Damp rauszukommen, bis es uns am 5. Tag endlich gelang. Wir schafften es nach Kiel, durch die Schleuse in den Nord-Ostsee-Kanal und schließlich bis zum Flemhuder See. Dort ankerten wir über Nacht.
Nach einem langweiligen Tag unter Motor durch den Kanal und einem nicht weiter spannenden Segeltag auf der Elbe erreichten wir am 28. September endlich wieder den Heimathafen Wedel bei Hamburg.
Nach fast einem Monat an Bord war es ein merkwürdiges Gefühl wieder in einem normalen Bett zu schlafen. Es gluckste und schaukelte ja gar nicht.
Ich habe auf dieser Tour viel Neues über das Segeln gelernt, aber auch über uns. Es hat mich überrascht, dass wir fast einen Monat auf so engem Raum verbracht haben, ohne uns zu streiten. Da hatten wir doch deutlich mehr Auseinandersetzungen mit dem elenden Wind. Insgesamt war es ein wundervoller Urlaub und ich freue mich schon auf meine nächste Segeltour.

von Lena Petzel

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