Folkejunior im Eis

Moin alle zusammen,
schon mal wieder unter die Plane geschaut?
Hoffentlich habt ihr es nicht so gemacht wie der Eigner der Yacht auf dem Foto.
Diesem Frevler gehört die Berechtigung ab erkannt ein Folkejunior, vielleicht sogar ein Holzsegelboot, zu segeln.

Think Sail, Dietmar

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Folkejunior – vollgeschlagen

Auf dem “Rendevous der Klassiker 2011” auf der Kieler Förde ist ein Folkejunior leider vollgeschlagen. Die genaueren Umstände sind nicht bekannt. Glücklicherweise konnten Schiff und Mannschaft unbeschadet in den Hafen geholt werden.

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SEASONS END 2011

Vorbemerkung
Der folgende Artikel ist für die Clubzeitung des Hamburger Segelclubs bestimmt, aber vielleicht findet der eine oder andere Anhänger unseres Juniorbootes seine Freude daran.
Hartwig

Maltorle bei SEASONS END 2011 ein Boot erzählt

Mein Name ist Maltorle, und ich bin ein kleiner klassischer Langkieler vom Typ Folke Junior, konstruiert schon 1928 und 50 Jahre später in GFK gebaut.
Im Jahre 1994 kaufte mich mein Eigner und Skipper Hartwig. Seitdem haben wir auf Regattabahnen eine Unzahl von Plastiktonnen umrundet, sind unzählige Kilometer auf Autobahnen und Landstraßen gefahren, haben aber auch viele geruhsame Stunden auf dem Wasser verbracht. In den Wintermonaten lasse ich mich von ihm pflegen ? besonders entspannend für mich, anders als bei so mancher Fahrt in meinem eigentlichen Element.
Ich segle am liebsten mit meinesgleichen um die Wette, und am letzten Augustwochenende dieses Jahres fuhr Hartwig auf der Alster bei der 9. Auflage unserer Klassenregatta um den SEASONS END-Pokal mal wieder mit mir um die Plastiktonnen.
Leider starteten nur 8 Boote meiner Klasse, darunter 2 aus dem ursprünglichen Werkstoff Holz. Ich konnte schon mal 18 Kollegen auf der Alster begrüßen, doch die Zeiten haben sich wie auch bei anderen Klassen geändert.
In bewährter souveräner Weise wickelte unser Wettfahrtleiter Claus mit seinem Team die 5 Wettfahrten ab. Er hatte auf dem als Start- und Zielschiff dienenden Schlauchboot einen provisorischen Flaggenmast geriggt, so dass seine Mannschaft die Flaggensignale nicht mehr wie in den Vorjahren kräftezehrend hochhalten musste. Nett von ihm.
Mit auf der Bahn waren Dyas, J 22 und Schwertzugvögel, die, wie ich an so manchem lauten Wortwechsel an den Tonnen hören konnte, mehr Stress untereinander als mit uns hatten.
Während der Regatten kamen mir auch einige unflätige Worte meines Skippers zu Ohren. Es war wie so häufig: Der Wind backte oder raumte immer so, dass wir auf der falschen Seite waren, oder die Windlöcher waren nur für uns reserviert. Aber das kenne ich schon, und es regt mich nicht im mehr Geringsten auf. Neue Wortschöpfungen fallen Hartwig nach so vielen Jahren sowieso nicht ein.
Während sich die Besatzungen am Sonnabend am ausgezeichneten Grillbuffet stärken durften, musste ich im Alsterwasser liegen bleiben.
Auch von den großzügigen Geschenken bekam ich nichts ab. Sven hatte wieder für jedes Boot und eine Vielzahl von Offiziellen eine Flasche guten Rotweins spendiert, Peter spendete Gläser mit dem SEASONS END-Logo und von der Familie Reuter erhielt jede Mannschaft zur Begrüßung eine Tasche mit sinnvollen Utensilien. Ich hätte mich z. B. über einen neuen Tampen gefreut, aber Hartwig meint, die alten tun es noch.
Zumindest bin ich im Bild festgehalten. Günter hat eifrig fotografiert und für jedes Boot eine CD gebrannt. Gut sehe ich aus!
Gewonnen hat die Serie ein alter Bekannter aus aktiveren Dänemark-Zeiten. Die 409, BEN RIH, jetzt in Berlin beheimatet, fuhr allen davon und gewann das Anrecht auf den SEASONS END-Pokal. Sie war unter Jörg aus der Berliner Segler-Dynastie Lietzmann zum ersten Mal auf der Alster und räumte gleich ab.
Den nach mir benannten Pokal gewann Sven mit der 405, Trunte Ry, vor der 418, Hvorfor det, mit Torben aus Dänemark als 3. Preisträger.
Den Wanderpreis für das beste Holzboot gewann die Sottje mit Axel an der Pinne.
Eines hat mir sehr gefallen: Nach den Regatten wurde ich nicht meines Mastes beraubt, aufgehängt und auf den Trailer gestellt. Auch musste ich nicht über rumpelige Straßen den Heimweg antreten und durchgeschüttelt werden, sondern konnte ganz entspannt in der Alster liegen bleiben.
Da ich aus naheliegenden Gründen diese Zeilen nicht selbst verfassen konnte, hat das für mich getan

Hartwig Sulkiewicz

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Hilfe… Ersatzteil für unser Folkejunior gesucht

Stralsunder

Beiträge: 13

Mittwoch, 15. Juni 2011 22:47 h
Uns ist gestern nach einem sehr schönen Pfingstwochenende auf der Insel Hiddensee auf der Rückfahrt nach Stralsund mitten auf dem Kubitzer Bodden bei ziemlich viel Welle und ordentlich Wind das Ruder unseres Junior Folkebootes abgeflogen. Glücklicherweise konnten wir das Ruderblatt bergen, und uns mit Hilfe des kleinen 2,3 PS-Außenborders bis Stralsund durchschlagen. Versagt hat letztendlich nur eine Schraube des unteren Dorns des Ruderblattes. Die Schraube ist abgeschert, danach hat sich der mittlere Dorn durch den Ruderdruck verdreht, der obere Dorn ist dann einfach raus gerutscht.

Langer Rede, kurzer Sinn… wir benötigen kurzfristig einen neuen Dorn für die untere Ruderaufhängung (s. Foto in Rundmail). Die Ruderbeschläge sind bei unserem Boot aus Messing gefertigt.
Hat jemand solch ein Beschlagteil übrig und gar zu verkaufen??! Oder weiß wer, wo man diese Teile beziehen kann?!
Viele Grüße aus Stralsund!

Katja und Oliver


Stralsunder

Beiträge: 13

Mittwoch, 7. September 2011 20:45 h
Auf Anregung von Thomas Joenk und um die Geschichte vom abgefallenen Ruder abzuschließen, hier ein kurzer Bericht…
Das fehlende Ersatzteil (unterer Dorn vom Ruder) ließ sich leider nicht gebraucht auftreiben. Schließlich haben wir das Teil aus Bronze in einer Werkstatt für historische Zweiräder nachdrehen lassen. Nachdem die beiden unteren Dorne dann wieder am Ruder befestigt waren, haben wir das Ruder im Wasserliegend, von oben wieder eingehangen. Ein kurzer Tauchgang zeigte, das nur die beiden oberen Dorne eingehangen waren. Also das ganz unter Wasser korrigiert und seit dem geht es wieder flott über den Strelasund nach Hiddensee oder Rügen. Die Distanzhalter welche das Ruder vorm Aufschmimmen sichern, konnte unter Wasser nicht eingeschraubt werden – über der Wasserlinie “stört” der Spiegel – so sichert nun ein Draht um den Ruderschaft das Ganze bis zum Ende der Saison.

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Mast stellen – Kran immer dabei

J-413Beiträge: 20 Donnerstag, 9. Juni 2011 22:51 h
Vielleicht hilft das Nachfolgende einigen Juniorseglern und ermuntert zum Trailern zu Regatten wenn das Maststellen und -ziehen kein Problem mehr ist.
Denn wer, wie ich, an seinem Revier keinen richtigen Mastenkran oder eine besonders hohe Pier hat, der hat Probleme seinen Mast zu stellen. Ich habe mir dafür eine Lösung bei den Drachenseglern abgeschaut, die einfach, leicht, transportabel und preiswert ist. Zudem kann sie von einer Person bedient und auf dem Trailer verstaut werden.
Im Grunde genommen sind es nur zwei Alurohre die entsprechend zusammengebunden und mit einer Talje versehen nach vorn und hinten verspannt, als ein Zweibein auf Masthöhe auf dem Boot aufgestellt werden.
Am Mast muss ein Tampen angebracht werden, der so lang ist, dass das eine Ende günstigenfalls auf Höhe des Ausbaumerauges befestigt wird und das andere Ende eine Bändselschlaufe am Schwerpunkt des Mastes unterhalb der Saling hat. Dort wird die Talje zum Hochziehen angebracht. Da der Mast dadurch immer im Schwerpunkt hängt, kann er leicht dirigiert werden. Eine Clamcleat auf Brusthöhe an einem der Rohre kann das Zugseil der Talje in jeder Position leicht arretieren.
Was braucht man: 2 Alurohre (4,85m 40×2), Talje mit 2 Blöcken + 20m einfache 6mm Leine, 4 Fenderösen + Nieten oder Schrauben, 1 Clamcleat, Rohrisolierung aus Baumarkt, Abspannleine ca. 15m , 2 Holzklötze mit 30er Bohrungen als Fuss für die Rohre.
Die ganze Vorrichtung ist an einem Nachmittag schnell gebaut.
– An den Rohrenden die 4 Fenderösen annieten oder schrauben, am Fuss ein bisschen Platz lassen, weil die Rohre in die Löcher der Holzklötze gestellt werden.
– An einem Rohr wird ein Clamcleat angenietet oder geschraubt.
– Die Holzklötze erhalten eine 30er Sackbohrung mit einem Forstnerbohrer und daneben eine 12er Bohrung ganz durch um die Rohre samt Klotz mittels eines Bändsels am Püttingeisen festbinden zu können.
– Jetzt werden die beiden Rohre oben mit einem Bändsel durch die Fenderösen zusammengebunden und daran die Abspannleinen nach vorn und hinten.
– Dann wird noch die Talje oben angebunden.
– Zum Schluss erhalten die Rohre oben noch eine Polsterung aus Isolationsrohren zum Schutz der Mastlackierung.
– Fertig!
Damit man eine Vorstellung davon bekommt, wie alles aussieht und funktioniert, kann man die Konstruktion ja mal zuhause vor der Garage oder auf dem Hof aufbauen und ein etwa 30 kg schweres Teil anhieven, das entspricht in etwa einem Mast samt Beschlägen und stehendem/laufendem Gut. Zunächst wird einem alles etwas labil vorkommen, aber keine Angst, es geht wirklich. Wer Sorge hat kann die Alurohre ja stärker dimensionieren.Ich bin jedenfalls zufrieden mit der Konstruktion, denn sie macht das was ich brauche.

Wer nicht basteln mag oder kann, der kann auch ca. 275,00 Euro(incl. Fracht/Versand) ausgeben und sich eine solche Konstruktion bei Compass bestellen. Allerdings ist die nicht so leicht, weil sie auch für größere Masten geeignet ist.

Ich binde meine beiden Rohre einfach neben den Kiel auf meinen Trailer und habe so meinen Mastenkran immer dabei, wenn ich ihn benötige.

 

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