Erneuern des Totholzes von Oexe 2007 – Teil 2: Einbau des neuen Stevens

Nachdem ich im Frühjahr mich entschlossen hatte mein Totholz samt Innen- und Außensteven zu tauschen, kam ab Mitte Mai alles mögliche dazwischen. So kam ich kaum noch zum Arbeiten und beschloss die Saison 2007 nicht mehr mit Oexe zu segeln. Im Herbst hab ich nun endlich die Zeit gefunden wieder was am Schiff zu tun. Weiterlesen

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Materialbeschaffung

Thomas Joenck

Beiträge: 24

Mittwoch, 22. August 2007 18:04 h
Moin, bei der Restaurierung meiner Beladonna Tuc möchte ich die Mahagoni-Scheuerleiste durch ein Halbrundprofil aus Messing von ca. 15×5 mm schützen.
Kennt jemand eine günstige Bezugsquelle für 12 Laufmeter davon?
Thomas Jönck

Hartwig

Beiträge: 62

Donnerstag, 23. August 2007 20:49 h
Hallo Thomas,

ich habe eine derartige Leiste an meinem Boot und habe sie vor Jahren von einem mir sehr gut bekannten Bootsbauer anbringen lassen. Woher er das Marterial hat, weiß ich allerdings nicht. Auch auf meinen Teakleisten hat sie sich sehr gut bewährt, wenn man dann insbesondere beim “Alleinesegeln” mal mit einem Pfahl in Berührung kommt.
Deshalb die Anregung: ich würde immer wieder Teakleisten anbauen, auch wenn sie natürlich insbesondere auf Dauer nicht so gut aussehen.
Als Quelle für die Beschaffung könnte ich dir nur Toplicht empfehlen. Auch könntest du deine Frage im Forum des Freundeskreises Klassische Yachten stellen. Dort erreichst du einen sehr großen Kreis von Leuten, die mit diesen Dingen sehr viele Erfahrungen haben.
Ich hoffe, wir sehen uns im nächsten Jahr wieder auf der “Piste”.
Herzlichen Gruß und weiter gutes Gelingen

Hartwig


Arne J17

Beiträge: 91

Montag, 24. September 2007 11:27 h
Hallo Thomas,

‘Thomas Joenck’ schrieb:

Moin, bei der Restaurierung meiner Beladonna Tuc möchte ich die Mahagoni-Scheuerleiste durch ein Halbrundprofil aus Messing von ca. 15×5 mm schützen.
Kennt jemand eine günstige Bezugsquelle für 12 Laufmeter davon?
Thomas Jönck

wie Hartwig schon geschrieben hat, gibt es solche Profile bei Toplicht: http://www.toplicht.de/list/l76/l505

Ich wollte vor 2 Jahren so ein Profil aus Edelstahl an meinen Stehen beauen. Ich habe mich dann für einen Flachstahl (2 x 20mm) entschieden. Die gibt das bei Hartmann. Kostenpunkt für die 2m-Länge am Rödingsmarkt waren ungefähr 6?.

Mit einem Profil auf der Scheuerleiste habe ich auch mal geliebäugelt. Aber mir wurde schnell klar dass man sich damit nicht gerade beliebt macht. Es passiert ja doch mal ein missratener Anleger, auch längsseits eines anderen Schiffes. Und ich fürchte durch eine Messing-Scheuerleiste machst du aus einem Schaden, den man mit ner Buddel Rum erledigt einen Versicherungsfall. Das ist zumindest der Grund warum ich mich dagegen entschieden habe und lieber jeden Winter lackiere.

Vielleicht hilft dir und auch anderen das.

Viele Grüße
Arne


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GfK-Junior ganzjährig im Wasser lassen

Hubert

Beiträge: 4

Montag, 9. Juli 2007 17:02 h
Moin allerseits,

eine Frage, die sich mir die vergangenen Tage stellte, möchte ich der großen Runde präsentieren: Spricht etwas dagegen, ein GfK-Juniorboot ganzjährig im Wasser zu belassen? Liegeplatz wäre Flensburger Förde, Hafen (angeblich fast immer) eisfrei… einmal pro Jahr raus zum Schrubben, Putzen und Streichen, Mast lackieren, und gut ist’s? Oder lieber Winterlager?

Wenn möglich, möchte ich gerne auch die Sonnentage im Dezember/Januar für ein paar Stunden auf dem Wasser nutzen… 😉

Danke schon mal, und schönen Gruß
Hubert


Arne J17

Beiträge: 91

Montag, 23. Juli 2007 10:30 h
Hallo Hubert,

‘Hubert’ schrieb:

Liegeplatz wäre Flensburger Förde, Hafen (angeblich fast immer) eisfrei… einmal pro Jahr raus zum Schrubben, Putzen und Streichen, Mast lackieren, und gut ist’s? Oder lieber Winterlager?

grundsätzlich würde das wohl gehen denke ich. Ich weiß nicht wie sich GFK dort verhält aber ich kenne mehrere GFK-Boot besitzer, die ihr Schiff ganzjärhig segeln. Allerdings würde ich mir das mit dem eisfrei nochmal genauer ansehen. Fast immer ist halt nicht immer. Hast du mal die Hamburger Hafenfähren nach dem Winter gesehen? Die Elbe ist auch fast immer eisfrei. Doch die Farbe ist da bis auf den Stahl runter am Bug.
Klar, du fährst nicht mit volldampf durch Eisschollen, aber Eis im Hafenbecken kannst du nicht ausschließen. Und dann schnell das Schiff aus dem Wasser? Wie kurzfristig könntest du einen Krantermin bekommen? (Die Ostsee friert ja nicht von heute auf morgen – ein Wasserthermometer kann da helfen 😉 )

Denn wenn die Eisstückchen erst an deinem Wasserpass schubbern… Musst du zumindest damit rechnen, dass dein Gelcoat beschädigt wird. Und soweit ich weiß kannst du Gelcoat nie wieder so gut ausbessern wie das Originale.

Genauso musst du viel stärker darauf achten keine Oberflächenschäden im Lack hast. vor allem bei den Holzteilen. Ein Rechenbeispiel: Ein Lackschaden am Mast wird durchschnittlich Mitte der Saison entstehen. Dann dauert’s ca. ein Vierteljahr bis das Schiff aus dem Wasser kommt und das Holz wieder trocknen kann.
Lässt du das Schiff im Wasser, wirst du die Reperatur erst im Frühjahr machen. Der Norddeutsche Herbst und Winter sind eher feucht und die Temperaturen verhindern ein zwischenzeitliches Trocknen des Holzes. Wenn du Pech hast ist also aus einem Lackschaden eine modrige Stelle geworden. Wenn die dann im Winter noch einfriert wird die Reperatur nicht weniger.

Verstehe mich nicht falsch, ich will dir das nicht ausreden, habe auch keine Erfahrung diesbezüglich. Aber ich hätte Bedenken.

‘Hubert’ schrieb:
Wenn möglich, möchte ich gerne auch die Sonnentage im Dezember/Januar für ein paar Stunden auf dem Wasser nutzen… 😉

Das kann ich nur zu gut nachvollziehen. Ich hoffe, dass deine Arbeit im Frühjahr dadurch nicht unnötig viel wird!
Wenn du neue Erkenntnisse hast, gerne her damit. Ich finde das ist ein interessantes Thema!

Viele Grüße
Arne


Hubert

Beiträge: 4

Mittwoch, 25. Juli 2007 11:19 h
Hallo Arne,

Danke für Deine Gedanken und die Antwort, werde ich mir nochmal überlegen. Die Idee war nicht mehr zu segeln, sobald sich die Temperatur “Null” nähert, also wirklich lediglich an den wärmeren Wintertagen. Und die Sache mit dem Mast… hmm, guter Punkt – einfachste Lösung wäre wohl, man hat zwei davon 😉

Werde mir das nochmal überlegen – frohes Sommersegeln
Hubert


Arne J17

Beiträge: 91

Montag, 24. September 2007 11:31 h
Hallo Hubert,

‘Hubert’ schrieb:

Und die Sache mit dem Mast… hmm, guter Punkt – einfachste Lösung wäre wohl, man hat zwei davon 😉

noch besser: 2 Schiffe 😉
kein Spass, wir wollen das grade mit ner Jolle als Zweitboot, die dann an Land steht, realisieren. Aber dazu werde ich wahrscheinlich später noch berichten…

Viele Grüße
Arne

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LED-Lichtleisten selber bauen

Arne J17

Beiträge: 91

Donnerstag, 18. Januar 2007 13:27 h
Hallo,ich habe gestern mal versuchsweise eine LED-Leiste selber gebaut. Ziel war es, eine unempfindliche Lichtquelle fürs Boot zu bauen, die möglichst energiesparend ist.Hier das Ergebnis:

Zur Bauweise:

Als Gehäuse habe ich ein U-Profil aus Aluminium verwendet. Das ist im Baumarkt für wenige Euro pro Meter erhältlich. Die äußeren Abmessungen sind etwa 10x10mm.

Anschließend habe ich dort die Löcher für die LEDs gebohrt (5mm) und am Anfang, sowie am ende jeweils ein Loch für eine Befestigungsschraube (4mm). Hinter das Loch der Befestigungsschraube habe ich ein Distanzstück aus Kunstoff gesetzt und zum fixieren provisorisch eine M4-Schraube mit Mutter durchgezogen.

Anschließend habe ich die LEDs eingesetzt. Die LEDs habe ich von einem Händler bei Ebay bezogen. Der Farbton ist “warm-weiß” was ein angenehmeres Licht macht als die normal weißen LEDs. (Allerdings muss man dazu sagen, dass die normal weißen LEDs etwa nur die Hälfte der warm-weißen LEDs kosten.)
Die LEDs saßen meist so stramm im Loch, dass sie nicht weiter fixiert werden mussten, ggf. einen Tropfen Sekundenkleber.

Anschließend habe ich alle LEDs mit Vorwiderständen und Drähten miteinander verlötet. Ziemlich fummelig! Für einen recht geübten Löter wie mich dauerte das ca. 45min. Es empfiehlt sich eine sehr heiße Lötspitze zu verwenden, da sich die Lötstelle dann sehr schnell erwärmt und die Wärme noch nicht über das Metall ins Bauteil oder die Nachbarlötstelle geleitet wurde.

Nun noch einmal drauf achten das nach hinten nichts aus dem Profil heraussteht. Und ausprobieren, ob alles keinen Kurzschluss hat (die Kabel zum verbinden habe ich komplett abisoliert und das im Alu-Gehäuse…) und funktioniert.
Sollte ein Kabel das Profil berühren können kann man da ein Schnipselchen Papier oder Streichholz zwischen klemmen.

Zu guter Letzt habe ich das Profil ausgerichtet mit der Öffnung nach oben, vorne und Hinten die Öffnung mit Klebeband verschlossen (sorgfältig um die Kabel herum) und das Profil mit Epoxy ausgegossen. Dabei hat es sich beim zweiten Exemplar als vorteilhaft herausgestellt das Epoxy ganz leicht anzudicken, dann kommt es nicht durch jede Öffnung.

Sollten die Diszanzstücke zu lang gewesen sein, kann man sie nach dem Aushärten abfeilen.

Schlussfolgerungen:

Die Baukosten betragen etwa 3€ für 1m Aluprofil, sowie ca 0,90€ pro LED. Hinzu kommt noch etwas Epoxy und Distanzstücken, etwas Kabel sowie Lötzinn. Preislich sind die weißen Kaltlichkathoden die es tw. im Doppelpack und 30cm Länge bei Ebay schon für 5€ gibt, also immernoch günstiger.

Im Vergleich zu den Kaltlichtkathoden hat man dafür eine gerichteteres Lichtund einen warmen Farbton. Außerdem ist die Wärmeentwicklung noch geringer und man hat nicht das leichte Pfeifen der Inverter der Kaltlichkathoden.

Ebenfalls ein für mich wichtiger Vorteil ist, dass diese Lichtleisten quasi Stoßresistent und wasserdicht sind.

Vielleicht interessiert sich ja einer für ein derartiges Projekt, für weiter Fragen stehe ich hier im Forum gerne zur Verfügung!

Viele Grüße
Arne J 17

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Bugbeschlag

Peter FeisstBeiträge: 8 Freitag, 1. Dezember 2006 21:36 h
Hallo zusammen,ich war diesen Sommer mit meinem Junior in S?dfrankreich bei Hyeres.
Erst mit exponiertem Liegeplatz im Hafen, dann 2 Wochen vor Anker, immer 6 Windst?rken und hohe D?nung in der Bucht. Der Zug des Ankerseils oder Mooring ging mehr nach unten als nach vorne. Die Leine musste ich wegen dem beschr?nkten Platz recht kurz halten. Nun hat der S?llrand arg gelitten. Gibt es f?r das Junior einen passenden Bugbeschlag an dem man eine Mooring oder ein Ankerseil fahren kann ?
Ich m?sste das Holz erneuern und denke an einen Metallbeschlag oben drauf.
Passt der vom gro?en Folke ? Ich such auch noch einen Bugfender, der nicht nur seitlich, sondern auch nach unten den Steven abdeckt. Weil ich immer alleine fahren muss, w?re eine Gumminase nicht schlecht.

Gru?
Peter

P.S. Die Franzosen waren vom Junior sehr begeistert. 😉


HartwigBeiträge: 62 Donnerstag, 7. Dezember 2006 21:27 h
Hallo Peter,Dein Problem ist uns “Nordlichtern” nicht gel?ufig.
Aus meiner Erfahrung kann Dir nur den Anbau von Lippklampen empfehlen, die einige ?ltere Holzboote hier auch haben. Dort sind sie auf dem Deck vorn und achtern und auf beiden Seiten verschraubt.
Bei Deinem GFK-Boot musst Du wahrscheinlich, um eine Auflagefl?che zu bekommen, an der Innenkante des S?lls etwas unterf?ttern.
Die Lippklampen bekommt in verschiedenen Gr??en im Yachthandel.
Dort gibt es sicher auch Bugfender aus Kunststoff, die den Bug umschlie?en und so Schutz nach den Seiten und nach vorne bringen.
Ganz traditionelle Boote haben solche Fender aus Naturfaser geflochten.
Noch ein Wort zum Schluss: die Franzosen haben also nicht nur, was beispielsweise das Essen angeht, Geschmack, sondern auch ein Gef?hl f?r sch?ne Boote. Diese Erfahrung machte ?brigens schon Heiko Schulze anl?sslich eines T?rns in der Bretagne vor einigen Jahren.

Gru?

Hartwig


DietmarBeiträge: 2 Sonntag, 10. Dezember 2006 22:09 h
Zu der Frage nach einem Bugbeschlag: Es gibt bei Topplicht in Hamburg zwei, drei Bugbeschl?ge aus Bronze, die das Problem l?sen k?nnten. Auf der anderen Seite ist die Lippklampe, links und rechts vom Bug montiert, die einfachste L?sung. Habe ich auch f?r die Leinen zum Anlegen. Und durch die rechte meistens lasse ich auch die Leine vom Anker durch.(Ich habe f?nf Meter Kette und 20 m Leine).
Gr??e, Dietmar

Enno J334Beiträge: 21 Mittwoch, 7. März 2007 20:58 h
Moin Peter,der Beschlag vom Folke paßt nicht. Wir haben für unser Schiff einen Edelstahlbeschlag mit Lippklampen, der dem des Folkebootes nachempfunden ist und ein Stück am Vorsteven herunterreicht.
Es ist ein Einzelstück, war aber nicht teuer. Hergestellt hat es Christian Klostermann, Bootsbauer aus Barth an der Ostsee.
Wenn Du Dich mit ihm in Verbindung setzen möchtest oder Bilder von unserem Beschlag brauchen kannst. Schicke mir eine Email.

Gruß
Enno


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